„Warum ich WhatsApp nicht nutze“ oder „Wie man mich erreicht“

»Was? Du nutzt kein Whatsapp?« In Deutschland hat diese kleine App es mittlerweile auf 30 Millionen aktive Nutzer gebracht und ist damit sogar noch vor Facebook. Umso fassungsloser ist immer der Blick, wenn ich erkläre, dass ich WhatsApp nicht nutze.

Ich habe es noch installiert, ja. Es liegt aber auf der letzten Seite meiner iPhone Apps in dem Sonstiges Ordner direkt neben Aktien und Erinnerungen. Vibrieren darf WhatsApp auch nicht mehr. Zu stark nervt mich diese App und zu stark hasse ich sie.

Anfangen tut es schon beim Design. Notgedrungen durch iOS 7 mussten zwar die Programmierer von WhatsApp von ihrem alten, klobigen und hässlichen gestalterischen Irgendwas weg, aber auch heute gefällt es mir noch nicht so, dass ich Spaß beim benutzen hätte. Auch bei den Push Notifications ärgere ich mich jedes Mal. Wische ich über diese komme ich nicht, wie in allen anderen Apps direkt zu der Konversation der Benachrichtigung. Nein, ich bin immer noch in der alten Konversation und schreibe dort munter los. Das ist doch scheiße!
Mein größter Dorn im Auge ist aber das, was WhatsApp eigentlich ist. Eine App, die wie SMS funktioniert. Was zur Hölle? Ich will keinen komischen kostenlosen SMS Verschnitt bei dem ich nur von einem auf ein anderes Smartphone schreiben kann. Ich will meine Nachrichten in der Cloud haben, ich will sie auf mehreren Geräten lesen können, egal ob ich mobil oder am Laptop oder am Desktop sitze. Das kann doch heute nicht so schwer sein.

Zum Glück ist in meinem Freundeskreis die grüne App nicht weit verbreitet und wir kommunizieren anders. Und damit auch alle anderen wissen, wie sie mich am besten erreichen habe ich euch was gezeichnet. Viel Spaß!

Kommunikationsdiagramm


 

(c) Daniel Leicher 2008-2024