One Nation under CCTV

Seit sieben Tagen bin ich jetzt schon in Englands wunderbaren Hauptstadt London.

Bei der Ankunft war das erste, was wir gesehen haben, die vielen CCTV Kameras. Jeder Schritt und jede Bewegung die ich auf der Straße, in Geschäften und Museen mache ist auf einem der tausenden Bildschirmen. Alle zehn Sekunden bin ich auf einem von ihnen zu sehen.

Was bringt uns das aber? Kann man mit einer der Kameras einen Terroranschlag verhindern? Kann man einen Ladendieb besser finden? Fühlen sich die Menschen wirklich sicherer?

Ich denke mal, nein. Sobald in der Überwachungszentrale die Vorbereitung zu einem Anschlag gesehen wird, ist es wahrscheinlich schon zu spät. Zum einen, wird das ganze während dem Zeitpunkt schon etwas länger vollzogen und zum anderen kann die Polizei es gar nicht schaffen, so schnell am Einsatzort zu sein.

Auch in Geschäften wird man nicht sehr viele Ladendiebe sicher stellen können. Wenn man einen durch Zufall entdeckt, wird er schon längst weg sein, wenn die Wachleute kommen.

Ich fühle mich auch nicht sicherer, nur weil mich tausende Kameras die ganze Zeit beobachten. Es ist eher beängstigend. Jeder Schritt den ich mache wird gespeichert und man könnte ganze Bewegungsprofile erstellen. Sicherer fühle ich mich damit wirklich nicht.

In diesem Sinne: Big Brother is watching you!

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