Warum target=“_blank“ hilfreich ist

Viele meinen, dass in einem HTML Hyperlink kein target=“_blank“ vorkommen darf. Für alle, die nicht wissen, was das genau ist. Mit diesem Befehl wird bei dem Klick der Link in einem neuen Fenster/Tab geöffnet.
Wieso sollte man ihn nicht benutzen frage ich mich? Die Kritiker sagen, dass die eigene Freiheit beim surfen verhindert. Man kann nicht selbst bestimmen, wo der angeklickte Link geöffnet werden soll. Dem kann ich nur zustimmen.

In den Websiten, die ich für Kunden gestalte, benutze ich trotzdem immer noch das Attribut. Nach meiner Erfahrung gehen Gelegenheitssurfer, die bei meinen Kunden meistens angesprochen werden, davon aus, dass externe Links in einem neuen Tab/Fenster geöffnet werden. Sie wollen auf der angeklickten Website weitersurfen können, während die alte immer noch geöffnet bleibt. Ohne einen neuen Tab oder ein neues Fenster würden sie womöglich den Überblick verlieren und nicht mehr wissen wie sie zurück kommen.

Das target=“_blank“ ist aber auch für mich ein Tabu, wenn ich auf Web 2.0 Seiten unterwegs bin. Hier will jeder selbst bestimmen können, wo der neue Link geöffnet wird. Die meisten Surfer, die sich hier herumtreiben, werden viel im Internet unterwegs sein. Da kann es sehr hinderlich sein wenn man eigentlich weitersurfen will, die alte Seite jedoch offen bleibt. Dort ist es ein Irrsinn zu glauben, dass die Besucher das wollen.

Ich finde, dass target=“_blank“ auf manchen Seiten sehr hilfreich sein kann. Man muss jedoch behutsam mit dem Attribut umgehen.

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18 Kommentare

Paul am 11. August 2009

Ich öffne Links >immer< mit der mittleren Maustaste. 😉

guro am 11. August 2009

ich bin eigentlich für ein target=“_blank“. ich find es gibt nix schrecklicheres als in nem forum nen externen link im selben tab zu öffenen. kurz durchgelesen, geschlossen – mist, forum war mit „back“ zu erreichen – also neuer tab, wieder aufs forum, thread wieder raussuchen (evtl sogar die seite auf der man war!)…

ich bin auch in web2.0 für die verwendung von neuen tabs wenn es inhaltlich nichts mit dem thema der seite zu tun hat!

CoruBBa am 12. August 2009

Ich persönlich hab nichts gegen den target=“_blank“-Tag. Ich benutze Ihn selber auf meiner Seite, allerdings wirklich nur für externe Links. Und im Fließtext wie Foren finde ich das auch nützlich.
Mir geht das immer öfter so das ich irgendwo rumsurfe, den Tab schließe um wie weiter vorne mit suchen anzusetzen und stelle fest: Hm, kein Tab mehr da, also Alten widerherstellen. Kostet Zeit und nervt auch teilweise. Und wegen dem Tab mehr regt sich da auch keiner auf, kann man ja einfach schließen.

Luca am 17. August 2009

Ich bin auch dafür. Externe Links sollte man auf jeden Fall (wie schon bestätigt) mit dem _blank-Attribut versehen. Wobei ich ja auch für Pauls Lösung mit dem Mittelklick bin 😉

Nutzt aber halt nicht jeder. Besonders die Newbies im Web sehen oft das Mausrad / die dritte Taste nicht.

Stefan am 18. August 2009

target=“_blank“ ist nicht zukunftsfähig und sollte nicht verwendet werden.
Besserer Weg ist die neue Seite unobtrusiv mit JavaScript in neuem Fenster zu öffnen, am besten noch semantisch korrekt über das rel=“external“-Attribut. Dann ein bisschen jQuery à la
$(‚a[rel*=“external“]‘).click(function(e){e.preventDefault();window.open(this.href);});
und fertig ist die beste Möglichkeit ein neues Fenster zu öffnen.

Derda am 20. August 2009

Ob Attribut oder javascript, ich finde es sehr passend wenn ein neues Fenster/Tab geöffnet wird, sobald man eine Seite verlässt. Ich begreift auch nicht wie sich jemand in seiner Entscheidungsfreiheit begrenzt sehen kann. So wie man einen Link in einem neuen Fenser/Tab öffnen kann, so kann man es auch im bestehenden tun.

Ich glaube dass die Kritiker dieser Funktion zum Großteil „Noobs“ mit Internetxplorer sind.
Der Browser hat es ja erst vor kurzer Zeit geschafft „tabbed browsing“ zu unterstützen. Da kann es schon nerven wenn man beim rumsurfen „plötzlich“ eine 4fache Startleiste mit 20er Gruppen von IE-Fenstern hat.

Wen das also stört, sollte diese eingebaute Sicherheitslückte lieber in den Papierkorb verschieben, aber vorher damit einen guten Browser wie Firefox oder Opera runterladen.
Damit lässt es sich konfortabler surfen.

JakobD am 15. September 2009

Weiß jemand einen Weg wie ich Safari mitteile, dass er target=“_blank“ als Neuen Tab und nicht als Neues Fenster interpretiert?

Der Attributwert _blank bedeutet ja nicht zwingend neues Fenster. blank deutet ja eher auf eine neuen Bereich hin. Das kann ja auch ein Tab sein.

Leo am 17. Oktober 2009

Bekomme ich jetzt Haue, wenn ich sage, dass ich strikt gegen target=“_blank“ bin? *hihi*

Wenn man mal aus Versehen nen Tab geschlossen hat, dann kann man doch einfach kurz in die History gehen oder noch bequemer wie bei Google Chrome unten beim Öffnen eines neuen Tabs auf einen Link der kürzlich geschlossenen Tabs klicken.

Aber ich kann schon verstehen, wenn auf Web 1.0-Seiten target=“_blank“ eingesetzt wird. Trotzdem ist das aufgezwungen. Ich will selber bestimmen, wo es hin geht 😉 Manchmal will ich einfach nicht mehr auf der Seite weiterlesen und den Link im selben Tab öffnen.

Die ganze Sache ist eine heiße Kiste. Aber die Älteren werden schon ohne target=“_blank“ zurechtkommen, irgendwann wissen sie auch, wie man einen Link in einem neuen Tab öffnet 😉

dehkah am 20. Oktober 2009

@Leo: bevor ich die History aufhabe und mich da durchklicke… Da ist ja fast googeln schneller ^^

nene, target=_blank ist schon ok.
mir doch egal, ob es „zukunftsfähig“ ist, ich denke, das lebt noch ne ganze Weile, weil es keinen einfache(re)n Weg gibt, im Bedarfsfall jemanden zu sagen „mit diesem Klick verlässt du jetzt meine Seite“. Da ich (wie Paul) fast immer die mittlere Taste nehme, fällts mir aber auch nicht auf, ob da nun ‚target‘ ist oder nicht.

JavaScript? a) Viel zu umständlich IMO. b) JavaScript sucks in 75% aller Fälle; surfe lieber noscriptig 😉

Marcel am 21. Oktober 2009

Verstehe so einige hier nicht so wirklich.

Einen erxternen Link via JavaScript in einem neuen Fenster/Tab zu öffnen ist meiner Meinung nach das „schlimmste“ was man machen kann.

target=“_blank“ – Diskussion hin oder her. JavaScript zu nutzen um den Nutzer ein neues Fenster regelrecht und mit allen Mitteln aufzuzwingen ist unter aller Sau.

Ich für meinen Teil nutze ein Anti-Target-Blank-Plugin weil mir dieses Attribut derbst auf die Nerven geht.

Um noch kurz die eigentlich Frage aufzugreifen:

Mit dem Target-Blank-Attribut verhält es sich genauso wie mit dem IE6, solange man dem Nutzer nicht erklärt was passiert sondern ihm alles fertig vorsetzt wird dieser seine Surfgewohnheiten auch nicht ändern und weder seinen Browser updaten noch sich angewöhnen externe Links selbstständig in einem neuen Tab zu öffnen.

Ich verwende auch meinen Seiten eine kleine via CSS eingeblendete Grafik um externe Links sichtbar zu machen.

In diesem Sinne…
…keine IE6-Unterstützung und keine Target _blank-Attribute mehr.

Marcel

keinplan am 30. November 2009

Hallo,

Eine diskusion über ein „tagret=_blank“
finde ich etwas (mit respekt) Albern.
Seiten die sich mit Funktionen Aufdrängen (egal ob Target oder JS Java C++ PHP oder VS oder andere techniken) haben auf langer linie meist verloren.
Die meisten Fenster die ich als „Target=_bl..“ gesehen habe sind Verweise auf andere Webseiten und das finde ich volkommen in ordnung.

Was aber bedenklich ist, wenn ein Web“dsigner“ namens Peter XY sich Werbewirksam darueber auslässt.

Eine Diskusion über Popups fände ich wichtiger.
Weil von solchen wird man als ahnungsloser User sehr oft „Entführt“.
Aktionen die auf dem Anwenderrechner ausgeführt werden sollen! Sollen zu 100% vom Anwender gestartert werden !
(Scripting = NO)
(IE = NO)
(Tab-Browser = Yes)
(Target=“_blank“= wer es nutzen will)
und Freiheit für den Webdesigner.
Wer zuviel schrott mit einbaut wird es merrken ^^

lg keinplan

Andivista Informations- und Technikblog » target=”_blank” am 28. Juni 2010

[…] dl_blog: Warum target=”_blank” hilfreich ist […]

Gegenargument Target Blank « Tagtraum am 17. August 2010

[…] Allgemein, Unsinn, Verhalten Target-blank Einen Kommentar hinterlassen hab ich hier gefunden bei blog.danielleicher.de es leuchtet mir auch ein, ich bin auch dafür, viele sind dagegen. ich habs nur deshalb nicht […]

Wissender am 16. Juni 2011

Nur wer keine Ahnung hat, verwendet noch target=_“blank“.

1) Es ist ein HTML-Missbrauch. Target war zur Steuerung von Frames, nicht zur Steuerung von Userverhalten. Target außerhalb von Frames ist einfach falsch! Deshalb ist es bei striktem XHTML verboten.

2) Da wird immer mit Usern argumentiert, die „man kennt“. Wo ist denn mal eine verlässliche Umfrage? Gibt es nicht. Newbies zu unterstellen, sie kennen die rechte Maustaste nicht, ist schlicht arrogant.

3) Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Positionen.
Kein target=_blank überlässt es dem User, ob er ein neues Fenster/Tab setzt oder nicht.
Mit target=_blank werden 95% der Webuser GEZWUNGEN, ein neues Fenster/Tab zu ertragen (oder Gegenmaßnahmen zu installieren), damit 5% der User (Newbies und Dummies) sich nicht an die rechte Maustaste gewöhnen müssen.

Eine solche Argumentation ist rational nicht haltbar. Aber dafür gibt es ja immer noch die „Leute, die man kennt“.
Toller Blog!

Lea am 8. August 2011

eigentlich ist alles gesagt und ich stimme Gegnern und Befürwortern irgendwie ambivalent zu … dennoch:

@Wissender: »Mit target=_blank werden 95% der Webuser GEZWUNGEN« ist eine sehr suboptimale Ansicht, denn mit nahezu jedem HTML-Tag, jeder CSS-Definition, jedem JavaScript, ja sogar mit jedem platzierten Bild »erzwingst« Du was …
… also was soll denn dieses Argument, bittschön!

Hier stellt sich die Frage, wo sinnvolle Benutzerführung aufhört und Benutzerfreiheit anfängt, oder nicht?

… Und auch, wenn diese Frage jeder Gestalter für sich selbst beantworten muss, gibt’s halt dennoch ein paar mehr »Befindlichkeiten«, die beachtet werden müssen:

1| Es gibt zum Besucher auch eine Gegenseite, nämlich den Anbieter:
kommerzielle Kunden sind ziemlich sauer, wenn deren Besucher bei jedem externen Link »weggeschickt« werden … der mögliche Kunde ist dann vielleicht für immer weg!

2| Es gibt noch mehr als HTML im Web:
– Die Browser können mit dem Acrobat-PlugIn nicht einheitlich gut umgehen – hie und da geht dann der Zurück-Knopf nicht mehr.
– Ein Java-gescripteter Zustand Deiner Seite bleibt, wenn nicht alles wie bei Facebook zwischengespeichert ist, nicht erhalten.

3| Es gibt Interaktion des Besuchers:
Formulareingaben sind bei den meisten Browsern weg, wenn zB. Geschäftsbedingungen direkt aufrufst – das ist gerade bei Nichtwissenden schon ein Handicap! (…ich weiß, sowas sollte eh immer per eingeblendetem div gemacht werden und ich mach das auch, aber dennoch ist es Fakt)

4| Klicks und Tastendrucke zählen, bitte:
– ohne target=“_blank“ aber neuer Tab erwünscht: 2 (Verknüpfung und Taste)
– mit target=“_blank“: 2 (Verknüpfung und alten Tab wegklicken)
… einen unerwünschten »alten« Tab wegzuklicken schafft jeder der von Dir angesprochenen Dummies, glaub ich.
Und *ääh* das bleibt auch dem Gutdünken des Besuchers überlassen.

Und abschließend, lieber »Wissender« : Was faselst Du denn da für Quatsch von Umfragen? … hast nach der ersten Minute Nachdenken einfach aufgehört, oder wie? *g* … das gesamte Web IST eine dauernde Umfrage!
… wenn da was schlecht gemacht ist, dann siehst das seeeehr schnell an den Besucherzahlen.

Herzlich,
Lea

TomTom am 19. September 2011

Schon ganz witzig, die Propheterei hier, nebst Oktroyierung wer bitte was zu tun und zu unterlassen hat.

Target=“_blank“ (oder adäquates JS, oder was auch immer) wird immer genutzt werden, solange es funktioniert und sinnvoll ist. Jeder externe Link z.B. auf Facebook wird in einem neuen Fenster geöffnet – zu Recht. Da finde ich vergleichbare Communities wie z.B. Foren-Software äußerst lächerlich, die ihre Nutzer ohne vorherige LogOuts (!) die ursprüngliche Seite verlassen lassen, nur weil irgendein Web-Consortium meint, das müsse so sein damit es „strict-konform“ ist. Das interessiert mich offen gesagt einen Keks, und im Zeitalter von tabbed-browsing schon dreimal nicht. Die meisten 0815-Nutzer von „Gated Communities“ wollen das so, ohne extra-umständlich mit der rechten Maustaste, Mitteltaste oder gleichzeitig auf der Tastatur rumzudrücken, und das ist nicht zuletzt auch aus Sicherheitsgründen sinnvoll (aktive Sessions ohne LogOuts, die dann gerne mal vergessen werden).

Mein Rat: Richtet Euch nach den jeweiligen Nutzer-Bedürfnissen und der individuellen Web-Umgebung. Auf Plattformen und hinter Log-In-Bereichen würde ich zwingend (!) dazu raten, externe Links auch extern zu öffnen. Bevorzugt mit target=“_blank“, um NoScript-Paranoiker das ebenfalls zu verklickern. Vollindividualisten dürfen dann gerne zu einem „NoBlankTarget“-Plugin greifen, das ist dann denen ihr Bier und nicht mehr das Problem der Plattform-Administration.

OxKing am 7. Dezember 2011

ich erwarte einfach dass externe Links in einem neuen Tab geöffnet werden, deshalb verwende ich in meinem Blog ausschließlich target=“_blank“ für solche Links. Ich öffne zwar auch mittlerweile jeden Link mit der Mittleren Maustaste, jedoch ist dies z.B. mit Netbooks ohne externe Maus oft nicht möglich, da Trackpads häufig nur zwei Tasten haben und man sonst noch eine extra Tastatur Taste zusätzlich drücken müsste. Da ist ein altes Tab schneller geschlossen als ein neues geöffnet wird.

Ich will einfach oft auf der Seite weiterlesen,
nachdem ich mir den Link und eventuell noch folgende Verlinkungen angesehen habe, ohne die Seite, geschweige denn die genaue Stelle wieder suchen zu müssen.

Gäbe es die HTML Vorgabe des W3C nicht, wäre die Diskussion einfach mit Geschmacksfrage und Entscheidungsfreiheit des Webdesigners geklärt. Man könnte genau so gut diskutieren, wieso man denn als User gezwungen werden sollte die Seite zu verlassen sobald man auf einen Link drückt, oder halt die mittlere Maustaste zu benutzen. Alles eine Frage des eigenen Geschmacks, der Erwartungshaltung und dem was man als Normalzustand ansieht.

Tauro am 13. August 2012

Ich verwende ebenfall gerne
target=”_blank”

Aus einem ganz einfachen Grund:
Links auf ext. Seiten gehören für mich auch in neue Fenster. Ich bin ein Gegner von Java-scripts (gibt zuviel Schrott damit), daher surfe ich persönlich auch mit NoSscript. Ich habe Verwandtschaft in den USA, die in ländlichen Gegenden leider immer noch per Modem unterwegs sind. Somit gestalte ich meine Seiten eben nur in HTML und verzichte auf viele „Neuheiten“ ganz bewusst.

Das ist meine gestalterische Freiheit, die ich mir ganz ohne schlechtes Gewissen herausnehme 🙂

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