Countdown To Down Under – Noch sechs Tage
Ihr habt keine andere Wahl. Anschnallen und mitkommen.
Außerhalb von Deutschland bin ich ziemlich häufig. Urlaube, Skifahren, Mountainbiken. Aber über die Grenzen der EU hat es mich bis jetzt noch nicht getrieben. Wenn man jetzt mal von den einigen Reisen in die Schweiz absieht.
Nächsten Donnerstag soll sich das aber ändern. Dann werde ich hier in München zu einer Reise um den Erdball antreten. An das andere Ende der Welt nach Sydney.
Jetzt werdet ihr euch sicher fragen, wie ich dazu komme. Hier in München studiere ich seit einem Jahr PR und Kommunikationsmanagement an der MHMK. Und diese Hochschule hat sich gedacht, dass in so einem Lebenslauf ein Auslandssemester doch ziemlich gut aussieht. Und so verpflichtet sie uns dazu dieses im dritten Semester zu absolvieren. Dazu gibt es eine große Anzahl an Partnerhochschulen die über alle Kontinente verstreut sind und die jeweils einige Plätze für uns Studenten der MHMK anbieten.
Ich habe mich für Sydney entschieden und werde nun dort die nächsten vier Monate bis Mitte Januar verbringen.
Und ihr dürft dabei sein. Freut euch!
Auf 3000 Metern. Mit dem Mountainbike!
Die Überschrift muss ich gleich mal wieder schmälern. Eigentlich sind wir mit der Gondel schon auf 1933 Meter gefahren und von dort an auf den Sommeiller gestrampelt. Ich hatte nicht viel Ahnung, was mich erwarten wird und obwohl der Berg in Italien an der französischen Grenze steht fühlt es sich an, als wäre man in die Berge des Himalaya verschlagen worden.
Während sich mein Vater und ich langsam Kehre um Kehre auf den Schotterfeldern hinaufschraubten überholten uns Motorcrossfahrer, Jeeps, Landrover und Unimogs. Ganz alleine waren wir also nicht. Und trotzdem blieb uns genug Zeit alle fünf Minuten eine Pause einzulegen und Fotos von dieser fantastischen Natur zu machen. Aber wir haben jetzt gemerkt. Die ganze Schönheit kann man gar nicht in Fotos festhalten.
Die ganze Zeit ging es eigentlich ganz gut zum fahren, aber interessant wurde es ab so 2700 Metern. In meinem Bauch habe ich gespürt, wie die Luft immer dünner wurde und ich hatte das Gefühl als wäre einfach ein Luftloch in meinem Bauch. Aber mit 5 km/h ging es dann ganz in Ruhe bis zum Gipfel.
Oben wurden wir mit einem herrlichen Blick über das letzte Stück Gletscher und ganz viele andere Berge belohnt. Die Bilder davon seht ihr ja oben.
Ich muss sagen, eine der eindrucksvollsten Touren, die ich bisher gefahren bin.