Komm nach München, wir gehen Skifahren

Im Moment sind wir ja echt nicht von Gott bedacht. Irgendwo in Deutschland hört man immer wieder von Schnee, nur da wo wir ihn brauchen können fehlt er. Aber komplett. In den Bergen ist nicht viel. Hier in München ist nicht viel. Sieht man ja auch bei der Ski WM in Garmisch Partenkirchen.

Ist uns egal haben sich da wahrscheinlich ein paar Menschen in München gedacht, die auch noch was zu sagen haben und auf den Wittelsbacherplatz direkt neben dem Odeonsplatz eine Rampe aufgestellt, auf der Mann und Frau jetzt also Skifahren und rodeln kann.

Ich war da vor ein paar Tagen und habe mir die sogenannte Snow City angeschaut und mal kurz den Mister isartom neben mir gefragt, ob das eigentlich ein Witz sein soll. Da ist eine 40 Meter lange und 12 Meter hohe Rampe, die durchgehend mit Kunstschnee versorgt wird und daneben noch eine Skihütte hingestellt worden ist.
Zum rodeln ist das Ding fast zu steil, zum Skifahren zu kurz und zu eng. Vermutlich will man nur zeigen wie cool und hipp man ist.

Denn wenn man was wirklich cooles machen will sollte man nicht sowas lächerliches da hin stellen. Da gab es ja auch vor ein paar Jahren mal einen Hang am Müllberg. Oben auf dem Bild kann man es zwar nicht sehen, aber die Hälfte der Breite ist auch noch weiter unten für kleine Kinder abgesperrt. Also wirklich gar kein Platz für irgendwas. Einfach nur eine schöne Werbesache für Siemens.

Da fahre ich doch lieber eine dreiviertel Stunde und bin direkt in den Bergen. Da wo man auch lange und breite Pisten und Hügel hat.

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3 Kommentare

Stadtneurotiker am 17. Februar 2011

Kurz und knapp: Eventschrott, der beweist, daß München doch nur Provinzhauptstadt ist.

manu am 1. März 2011

wenn man vorbei geht denkt man es ist alles für die katz.

jedoch hat siemens nicht nur einen platz für wm interessierte mit einer kleinen spaß rampe geschaffen. neben wintersport wurde den besuchern auch ein infozeltchen, welches zur vermittlung einfacher technischer verfahren des nachhaltigen energiemanagements bereitgestellt. rund um die uhr waren ingenieure von siemens vor ort welche den leuten, die nicht nur glühwein wollten, fragen beantworteten und interessante informationen bereitstellten.

die kunstschnee anlage für die rampe ist auf dem neusten stand, produziert schnee ohne bio- oder chemische zusatzstoffe und wird durch 100% nachhaltige energie betrieben.

essen und getränke waren größtenteils von regionalen bio betrieben.

des weiteren waren fast täglich gruppen sozial benachteiligter kinder eingeladen, wie alle bürger kostenfrei die rampe zu nutzen und außerdem ein bisschen hüttenfeeling zu genießen.

fazit: ich fand es war ein lustiger werbegag, welcher von passanten als sinnlos aufgenommen wurde, bei genauerer betrachtung auf jedenfall interessant.
leider war die weißbierhütte nur bis 20 uhr offen und nach arbeitsschluss der siemens mitarbeiter hast du kaum jemand ohne schlips gesehen… das ist dann doch die provinzhauptstadt.

MFG

Daniel am 1. März 2011

Ok. So genau habe ich mir das gar nicht angeschaut, aber das klingt teilweise wirklich sinnvoll. Wie du es gesagt hast war es bei mir auch. Im vorbeigehen konnte ich es nur als Schrott abstempeln.

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