Stressfrei ans Ziel – S-Bahn fahren

Mit solchen Sprüchen wie hier auf dem Bild oder in der Überschrift wirbt die S-Bahn München für ihr Angebot. Und immer wieder kann ich über diese schönen Sprüche nur lachen. Vor allem über den mit dem Stressfrei ans Ziel.

Jeder, der die S-Bahn München kennt weiß wovon ich spreche. Jede Woche das selbe. Jede Woche ist mindestens einmal irgendwas auf der Stammstrecke und im gesamten Gleisnetz los und es geht gar nichts mehr.

Das häufigste Problem ist wohl die berühmte Weichenstörung an der Hackerbrücke. Mitten auf der Stammstrecke. Das heißt für alle S-Bahn Fahrer, umsteigen auf Bus und Tram denn so schnell geht hier gar nichts mehr.
In letzter Zeit fällt auch sehr unangenehm auf, wenn die S-Bahn Fahrer mal wieder streiken und dies natürlich immer dann, wenn man gerade irgendetwas wichtiges in der Schule hat. Hiermit bedanke ich mich auch nochmal bei der GDL. Vielen Danke dafür.
Eine weitere gute und auch durch ihr seltenes aufkommen beliebte Störung ist der Fehler an einem Triebfahrzeug oder ein Notarzteinsatz wegen einem Volltrottel der den Suizid am Zug für die beste Möglichkeit hält seinem Leben ein Ende zu bereiten. Ist aber wie gesagt eher selten.
Vor ein paar Wochen gab es ein sehr seltenes Geschehen, dass dann aber doch mal den kompletten Nah-, Regional- und Fernverkehr lahm gelegt hat. Am westlichen Ende der Stammstrecke – in Pasing – ist ein Baukran in die Oberleitung gefallen. Die Folge war ein Kurzschluss. Laut Wikipedia ist der Bahnhof München-Pasing mit 85.000 Reisenden täglich der viertgrößte in ganz Bayern. Ihr könnt euch also das Chaos vorstellen.

Und bei jeder dieser Störung lassen wir unserer Wut freien lauf. Schimpfen auf den MVV. Auf diese unfähige Bande. Und jedes mal frage ich mich, ob der MVV überhaupt was dafür kann. Der Münchner Verkehrsverbund ist ja eigentlich nur die Verbindung zwischen der S-Bahn München und der MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft). Er hat also eigentlich gar nichts mit unseren Problemen zu tun. Eigentlich ist die S-Bahn München schuld.

Und deswegen rufe ich dazu auf. Schimpft auf die S-Bahn und lasst den MVV aus dem Spiel! Auch wenn die S-Bahn München keine eigene E-Mail Adresse mehr hat!


 

Mit der Liebe zum Berg

Ich sitze im Skibus, vor mir breitet sich ein gigantisches Bergpanorama aus. Ich sehe alle Berge rund um Garmisch-Partenkirchen. Den Blick von der A95 kenne ich gut. Der Berg, der rechts fast senkrecht nach unten geht ist die Zugspitze. Rechts die Ammergauer Alpen. Links das Estergebirge. Ein Anblick der mein Herz jedes mal wieder höher schlagen lässt. Jedes mal wieder freue ich mich schon gleich das Mountainbike oder die Skier auspacken zu können.

Vermutlich ist dies eine Eigenschaft, die ich bei meinen Eltern die ganze Kindheit gehasst habe und jetzt selbst besitze. Schon seit ich denken kann bin ich in den Bergen. Entweder auf dem Rücken von meinem Vater in einer Kraxe, oder auf den eigenen Füßen, die Spaghetti auf der Hütte im Kopf. Irgendwann begann es auch mit dem Mountainbiken. Oft sind wir damit unterwegs. Bergauf, bergab. Ski fahren ist ja eh Standard.
Ihr merkt schon. In unserer Familie sind Berge immer wichtig. Egal wie. Hauptsache irgendwelche Hügel oder Berge. Beim Urlaub machen wir da fast keine Ausnahme. Natürlich geht es auch ans Mittelmeer. Aber nur wenn irgendwo in der Nähe wenigstens Hügel zum biken da sind. Und zum Skifahren sind Berge ja sowieso eine Voraussetzung. Dann sollten es aber schon immer die schönsten sein.

Früher habe ich es gehasst wenn wir irgendwo standen und mein Vater die ganze Zeit die Berge anschauen musste. Jetzt liebe ich das selber. Möchte am liebsten bei jeder Gelegenheit ein Panoramafoto machen und überhaupt. Ein Wochenende ohne Berge und ich vermisse sie schon wieder.

Ich liebe sie einfach. Und so freute ich mich sehr, als ich das erste mal das Lied „Fenster zum Berg“ von Blumentopf hörte. Der Text dort gleicht meinen Gefühlen doch entscheidend.

Übrigens der Berg ganz oben unter meinem Logo und neben der Frauenkirche ist der Daniel. Der heißt wirklich so.


 

Jetzt gebt ihr das Ding! Bestimmt wer die Kodak PlaySport bekommt

Jetzt ist es doch schon ein bisschen länger her, dass es den ersten Aufruf gab, aber nun hat die Jury getagt. Ihr konntet Bilder von eurem Lieblingssport einschicken und eine Jury hat in den letzten Tagen entschieden, welche Bilder nun in das Online Voting einfließen.

In der Jury saßen Sandra Hoesler (Ketchum Pleon, die Kodak in Deutschland betreuen und mir auch die Kamera gaben), Julia Leicher (meine Schwester), Tom Siegmund (Mein Podcastkollege aus der Stammstrecke) und ich.

Also gut. Die fünf zur Onlineabstimmung stehenden Bilder kommen von – Trommelwirbel – Florian, Christoph, Vanessa, Frederik und Manu. Glückwunsch schon mal.

Hier habe ich euch jetzt mal auf einen Blick alle Bilder der fünf auserwählten zusammen geschnitten. Ihr könnt über einen Klick auf den Namen in dem letzten Absatz auch nochmal jedes Bild in groß sehen. Unten habt ihr dann die Wahl und könnt per Klick sagen, wer die Ehre hat und die Kodak PlaySport Kamera gewinnt.

[polldaddy poll=4681020]

Abstimmen könnt ihr bis Freitagabend (11.03.2011)!


 

Das Phänomen der weichen S-Bahn Sitze

Achtung, es folgt ein Artikel dessen Sinn sich nicht erschließen lässt und den man auch als Platzhalter für die Langweile des S-Bahn Fahrens und der Auseinandersetzung mit dem dazugehörigen Fahrzeug beschreiben lässt.

Täglich fahre ich mit der S-Bahn München und täglich stehe ich. Manchmal sitze ich auch. Das ist unterschiedlich. Jeweils abhängig von der Anzahl der freien Sitzplätze. Und auch wenn ich selten sitze, noch seltener sind die speziellen weichen Sitze, die durch einen Zufall manchmal von mir erwischt werden.

Ihr kennt sicher die normalen Sitze der DBAG-Baureihe 423, die die Münchner S-Bahn bedienen. Die Sitze sind eigentlich immer relativ hart und ausgesessen. Also nicht wirklich bequem. Aber manchmal – sehr selten – erwischt man doch einmal einen weichen Sitz.
Letztens hatte ich wieder so einen erwischt. Wenn man so einen erwischt, dann fängt man von ganz alleine immer an darauf zu wippen um zu sehen, wie schön weich er ist. Ich konnte leider nicht nachmessen, wie viel Höhenunterschied dieser Sitz zu den ausgesessenen hat, aber er beträgt sicher 2-3cm. Jedenfalls genug, um ein gutes Sitzen zu ermöglichen.

Achtet mal darauf. Die sind wirklich rar!


 

(c) Daniel Leicher 2008-2024