Gefällt mir. Album gekauft.

Vor kurzem habe ich mir das neue Album von Kraftklub gekauft. Super Ding muss ich sagen. Davor kaufte ich Marsimoto, Marteria, Casper und Frittenbude. Lauter deutsche Künstler. Und bis auf das Marteria Album, das es bei iTunes gab,  habe ich alle Retro wie ich bin auf CD gekauft. Es ist einfach so schön ein Booklet und eine CD in den Händen halten zu können. Deswegen kann ich immer noch sauer werden, dass ich meine Casper CD verloren habe.

Alle diese Alben sind von deutschen Künstler, die mich nicht vorrangig durch ihre Musik überzeugt haben ihnen Geld zu geben. Oft klicke ich bei interessanten Videos oder anderen Aktionen der Musiker auf ‚Gefällt mir‘ und verfolge alles weitere auf Facebook. Ich lasse mich von ihnen unterhalten. Schau‘ deren Videos, klicke auf Links, höre mir deren Empfehlungen an. Ich mache das alles eher passiv, aber wenn ein neues Album heraus kommt dauert es nicht lange bis ich es mir kaufe.
Wie schon gesagt ist das oft nicht weil mich jeder Song von dem Album überzeugt. Mich muss das Gesamtbild von den Künstlern überzeugen. Ich verfolge zum Beispiel liebend gerne die Aktionen von Paul Ripke und Marteria/Marsimoto auf Vimeo. Und wenn ich mich von ihnen gut unterhalten fühle, sehe ich den Kauf des Albums als Bezahlung. Mir muss jetzt keiner erzählen wie wenig von dem Kaufpreis wirklich an die Musiker geht. Das lerne ich schon im Studium. Für mich ist es trotzdem eine Bezahlung für guten Content auf Facebook & Co.

Natürlich höre ich nicht nur deutschen Kram. Hin und wieder finde ich auch ganz coole Lieder von internationalen Künstlern. Bei denen ziehe ich mir das Musikvideo dann auf YouTube 100 mal rein und wenn es mir fast zu den Ohren raushängt kaufe ich irgendwann doch noch das Lied im iTunes Store. So als Wiedergutmachung. Anhören tue ich die Lieder zwar dann nicht mehr so oft, aber das gute Gewissen ist wieder da.

Und wie macht ihr das so? Liebt ihr auch noch das Album als CD oder ist euch Musik sowieso total egal?

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1 Kommentar

Nico am 19. Februar 2012

Ich bin komplett weg von dem Prinzip „besitzen“. Meine Musik streame ich über einen monatlichen Pauschalbetrag. Solche Angebote passen sehr gut zu mir, weil ich gerne mal in neue Sachen rein höre und Künstler ausprobiere, oder einfach komischen Kram höre, den ich mir wahrscheinlich nie kaufen würde.
So fällt die Entscheidung weg, ob ich für irgendwas Geld ausgeben will, was ich noch gar nicht kenne.

Klar ist die Kohle verbrannt, wenn ich mich da abmelde und damit keinen Zugriff mehr auf meine Lieder habe, aber das ist mir die flexibilität und die neuen Erfahrungen wert.

Ohne solche Angebote wüsste ich jetzt nicht, dass „Sleight Bells“ irgendwie kranke und trotzdem echt abgefahrene Musik machen. Auf gut Glück hätte ich mir das Album nicht einfach gekauft.

Viele Grüße

Nico

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