Zu Gast in den Containern – Mein Besuch bei der rundshow

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Am 14. Mai geht es endlich los. Dann startet die rundshow um 23.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen. Die rundshow kommt jetzt auch nicht wirklich plötzlich. Im Herbst schon stellte Richard Gutjahr sein Konzept einer neuen Fernsehsendung vor.

Der Titel und das Team waren schnell gefunden. Nur dann hat es noch gedauert. Vor ein paar Wochen gab der BR dann den Startschuss und die Vorbereitungen konnten endlich losgehen. Neben Richard Gutjahr sind jetzt zahlreiche Mitarbeiter aus dem BR und auch von außerhalb an diesem Projekt beteiligt.

Bei einer Veranstaltung lud mich Richard ein, das Team doch mal zu besuchen. Letzten Montag habe ich die Chance ergriffen und bin raus nach Freimann zum Bayerischen Fernsehen gefahren. Dort durfte ich mir die Redaktions- und Schnitträume in dem Container anschauen und auch dem Team bei der Arbeit zusehen.

Die nächsten Wochen wird dort hart gearbeitet. In den vier Sendewochen wird es Nachmittags immer eine Redaktionskonferenz geben, an der man per Google Hangout teilnehmen kann. Später folgt dann natürlich die Sendung. Auch in der wird es Plätze in einem Google Hangout geben. Wer zu langsam ist und keinen Platz mehr bekommt, hat aber auch die Chance seine Meinung oder Anmerkungen per Facebook und Twitter in die Sendung zu schmeißen. Worauf der Richard aber wirklich stolz ist, ist die App „Die Macht“. Mit der kann man an Abstimmungen teilnehmen, live Applaus oder Buhrufe einspielen oder darüber sogar die Sendung sehen.

Die Themen von der Sendung werden immer tagesaktuell ab sechs Uhr morgens gesammelt und aufbereitet. Der ganze Internetbrei soll dort aber nur einen Teil von vielen einnehmen. Auch Politik, Wirtschaft, Kultur usw. werden in der Show eine Rolle spielen.

Ich kann euch nur empfehlen jetzt schon mal im Rundshow Blog die Entwicklung mitzuerleben und natürlich später bei der Sendung live dabei zu sein. Entweder direkt auf Facebook oder eben ganz klassisch im Bayerischen Fernsehen.


 

Twittern für München

Twittern hier, twittern da. Diese Woche bin ich mir immer unsicher, welchen Account ich mit was befüllen soll. Ich habe nämlich die Ehre den @MunichLovesU Account zu betreuen.

Aber beginnen wir doch mal von vorne. Seit letztem September hat die Tourismusbehörde in Schweden sich entschieden kein langweiliges Blabla mehr auf Twitter abzusetzen, sondern den Bürgern das Wort zu überlassen. Und so kreist seitdem der Twitteraccount @sweden Woche für Woche zu einem neuen Nutzer, der daraufhin allen von seiner Sicht auf Schweden erzählt.
Coole Sache dachten sich da Sabine Sikorski und ihre Freunde. Das wollen wir für München auch. Und so haben sie ihre Idee auf dem Barcamp München vorgestellt und mit anderen diskutiert.

Seit dem 5. März läuft das Projekt jetzt 52 Wochen lang und jede Woche kommt ein neuer Münchner an die Reihe. Ich lese seit der ersten Stunde mit. Manchmal ist es interessant. Manchmal auch langweilig. Manchmal kommen viele Tweets. Manchmal wenige Tweets. Es ist immer wieder anders und neu.

Diese Woche hat es dann mich getroffen und ich bin komplett verplant am Montag mit den Zugangsdaten im iPhone gespeichert los in die erste Vorlesung gefahren. Und seitdem schreibe ich alles Mögliche langweilige Studentenzeug, was wahrscheinlich niemanden interessiert, und versuche wenigsten ein bisschen Lesenswertes dazwischen zu streuen.

Mir macht es auf jeden Fall viel Spaß und ich freue mich schon die nächsten Wochen bei anderen Nutzern mitzulesen.


 

Ich erzählte als Digital Native Dinge über das Lernen mit dem Netz

Vor zwei Wochenenden war ich wie im letzten Sommer wieder als Referent auf einer Tagung in der Evangelischen Akademie Tutzing eingeladen. Dieses Mal sollte ich ein bisschen was über uns Digital Natives und das Lernen mit dem Netz erzählen.

In meinen Vorbereitungen sind mir dann auch schon einige Sachen aufgefallen. Meine Kommilitonen und ich nutzen für Projektarbeiten zum Beispiel wie selbstverständlich neben den Offline Bibliotheken auch Google Books und dessen Bücher als Quellenangaben.

Genauso selbstverständlich laden wir uns diverse Apps zum Lernen herunter, wenn wir sie brauchen. Oder wie viele von euch mit Smartphone im Besitz üben für die Führerscheintheorie noch mit den Papierbögen? Wahrscheinlich wenige bis keine. Ich tat es noch.

Aber interessanter finde ich eigentlich die neue Art, wie ich und sicher auch viele von euch neue Sachen kennen lernen. Bei mir jedenfalls kommt viel Allgemeinwissen aus dem Internet. RSS Feeds, Twitter, Podcasts. Überall kann man nebenbei neue Informationen aufsaugen und sich zum Teil auch merken. Und wenn sie gut sind kann man sie auch gleich weiter verbreiten und so andere mit Wissen versorgen. Super Sache.

Natürlich habe ich auch noch viel mehr erzählt, aber mir ist schon aufgefallen, dass im Internet doch relativ wenig Stochastik zu finden ist. So konnte ich die Frage aus dem Publikum „Wenn Sie alles aus dem Internet lernen, können wir dann die Schule abschaffen?“ ganz einfach mit einem Nein beantworten. Die Grundlagen in der Bildung wird man so schnell nicht mit dem Netz ersetzen können.

Oder seht ihr das anders?


 

(c) Daniel Leicher 2008-2024