Rückblick auf die #rp14 re:publica und sechs Sessions als Empfehlung zum nachschauen
Weit über 6.000 Menschen kamen in diesem Jahr zur re:publica in Berlin, dieser Konferenz für die Digitale Gesellschaft, Netzpolitik und das Internet. Schrieb ich ja gestern schon in meinem Follow Me Around Artikel. Heute will ich noch einmal genauer auf die re:publica zurück schauen und euch sechs Empfehlungen für Vorträge geben.
Schon am Tag 0 vor dem eigentlichen Start kamen wir in diesem Jahr an die STATION, in der die re:publica stattfindet. Man hatte sich schon auf den großen Ansturm gefasst gemacht. Da war der aber (noch) nicht. Egal, ziemlich schnell ging es dieses Jahr durch die Registrierung mit Ticket-Kontrolle, Give Aways und den Namensschildern. Angefangen bei diesen Erfahrungen merkte man an allen Stellen, die re:publica wird immer erwachsener und öffnet sich weiter in die Gesellschaft. Es findet sich im Publikum nicht mehr nur die eingeschworene Netzgemeinde, sondern auch viele andere, die man dort nicht erwartet. Hipster, Longboardfahrer, Schüler, Anzugträger, Senioren. Und wie die Veranstalter betonten ist auch der Frauenanteil mittlerweile auf 40% angewachsen.
Vermutlich ist es das Programm, das diese ganzen „neuen“ Besucher anzieht. Auch in diesem Jahr haben sich die Organisatoren viel Mühe gegeben und ich denke mir jetzt schon wieder, dass ich sicher so vieles verpasst habe und doch wieder nur das typische anschaute. Vielleicht sollte ich mir fürs nächste Mal vornehmen nur Sessions, die gefühlt nichts für mich sind zu besuchen. Horizonterweiterung und so.
Jetzt aber mal zu einem Mehrwert für euch. Aus allen 20 Sessions, die ich über die drei Tage besucht habe, habe ich mal ein paar meiner Lieblinge herausgepackt. Könnt ihr euch dann jetzt noch im Nachhinein anschauen.
Hannah Fry: I predict a riot! [English]
Dieser Vortrag war der wissenschaftlichste Vortrag, den ich gesehen habe. Hannah Fry ist Mathematikern aus London. Sie hat nach den Londoner Krawallen 2011 diese mathematisch analysiert und für die Polizei ein Modell zur Einschätzung solcher Ausschreitungen entwickelt. Es gibt auch einiges zum Verhalten von Menschen zu sehen.
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Felix Schwenzel: Wie ich lernte, die Überwachung zu lieben
Felix Schwenzel nimmt seine Vorträge nicht zu ernst und ich freute mich deshalb schon auf den diesjährigen. Er war dann aber doch ernster, als ich es erwartet habe. War aber auch nicht verkehrt. Er versucht in diesem zu erklären, wie verschiedene Bürgerbewegungen ein Umdenken in der Gesellschaft erreicht haben und woran es bei der Netzbewegung noch fehlt. Vielleicht sollte man sich dazu auch noch die Vorträge von Friedemann Karig und Sascha Lobo anschauen. Geht aber auch ohne.
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Ole Reißmann, Juliane Wiedemeier, Isabella David, Annika Stenzel, Natalie Tenberg: Into the Kiez: Gefahrengebiet Lokaljournalismus
Diese Diskussionsrunde hatte ich auf der re:publica leider erst ab der Hälfte mitbekommen, fand sie aber trotzdem super. Es geht um den modernen Lokaljournalismus in den Städten, wie er sich finanziert und wie weit man dabei ist. War ganz spannend, ich hätte es nur noch cool gefunden ein Portal aus der Provinz dabei zu haben. Tegernseer Stimme oder so.
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Und zum Schluss noch drei weitere Empfehlungen, falls ihr noch nicht genug bekommen habe. Schaut auch doch noch den Vortrag von meinem Kollegen Marcus an, der sehr unterhaltsam (aus Englisch) die Snowden Geschichte wie ein Marketingkonzept in einem Pitch verpackt hat. Außerdem fand ich das Podium mit einigen großen YouTubern wieder ganz gut und zum Schluss noch was mit niedlichen Katzen bzw. dem Internet abseits dieser niedlichen Katzen.
Bis bald <3
Daniel
25 sechs Sekunden Follow Me Arounds von der re:publica
Hallo ihr Lieben,
verirrt ihr euch auch regelmäßig in die Tiefen von YouTube und in dabei in die Kanäle der großen YouTuber? Mir passiert das ziemlich häufig und ich lande dann in diversen Follow Me Arounds. Zum Beispiel in diesem oder diesem.
Letzte Woche war ich mit dem Dani wie viele meiner Kollegen und ganz viele andere Internet People auch auf der re:publica in Berlin. Einer Konferenz oder wie die Veranstalter sagen, einem Festival mit Themen rund um die Digitale Gesellschaft, Netzpolitik und das Internet. Wer sich erinnert, letztes Jahr hatte ich da so einen Würfel mitgenommen.
Und da es ja langweilig ist ohne eine Aufgabe loszuziehen habe ich mir den kühnen Plan gemacht, auch mal so ein tolles YouTuber Follow Me Around zu machen. Also schnell vor dem Abflug noch die wichtigsten Formulierungen wie „Hallo meine Lieben“ oder „Soooo, wir sind jetzt hier“ gelernt und dann ging es auch schon direkt los. Nach der knappen Woche in Berlin kann ich damit jetzt stolz auf eine wunderbare Sammlung 25 verwackelter sechs Sekunden langer Vine Videos zurückblicken. Hier eine Auswahl. Der Link zu allen Videos unter den Vieren.
Alle 25 Videos findet ihr auf:
http://vine.co/danielleicher
Mein 2013
Jahrerückblicke sind voll im Trend und da will ich natürlich auch nicht fehlen. Ich habe in meinen Tweets, Check-Ins und Bildern gewühlt um euch und vor allem mir einen kleinen Jahresrückblick zu bieten. Kleiner Tipp vorab. Skifahren wird eine große Rolle spielen.
Im Januar kam ich aus Australien zurück. Letztes Jahr um diese Zeit bin ich noch mit kurzer Hose, Flip Flops und Sonnenbrille von Strand zu Strand gefahren. Am 14.01.2013 war dann das Leben in Australien und mein Roadtrip zu Ende und ich flog vom Sommer in den Winter. Drei Tage nach meiner Landung stand ich übrigens schon wieder auf den Skiern und habe meinen ersten Skikurs gegeben. Ging echt ziemlich schnell.
Der Februar war dann von Arbeiten und Ski fahren geprägt. Da mein eines Semester im Dezember endete und mein nächstes erst Mitte März wieder begann, hatte ich ein bisschen Zeit und habe ein Praktikum in der Unternehmenskommunikation bei Webasto angefangen. Webasto kennt ihr vielleicht. Die machen Schiebedächer, Cabriodächer und Standheizungen für fast alles was fahren kann. An den Wochenenden war ich übrigens immer …Überraschung… Ski fahren.
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Wie mein re:publica Würfel mit nach München flog
Manchmal hat man ja so dumme Ideen, die man dann doch irgendwie in die Tat umsetzt. Gestern auf der re:publica war es wieder so weit. Alle Stände, Bühnendekorationen, Trennwände und Sitzgelegenheiten waren dort aus 8700 großen Pappwürfeln gebaut. Einfach Wahnsinn. (Ein kleines Video davon)
Aus einer dummen Idee heraus habe ich mir dann so einen Würfel geschnappt und wollte diesen mit nach München nehmen. Per Flugzeug. Also erst einmal über die re:publica tragen, durch die U-Bahn schleifen und im Bus zum Flughafen transportieren. Mit der Zeit habe ich erst gemerkt, wie unhandlich dieser Würfel doch war.
Die Lufthansa Angestellte am Check-In Schalter musste dann schon ein bisschen grinsen, als ich meinen Würfel aufgeben wollte. Ging leider auch nicht so leicht. Also weiter zum Sperrgepäck. Der Angestellte dort fragte noch was drinnen war, worauf ich nur mit „Ähhh, Luft. Der ist von so einer Konferenz. Die hatten 8700 von denen dort“ antworten konnte und schon war der Würfel geröntgt und auf den Förderbändern verschwunden.
Ein bisschen Angst hatte ich an diesem Moment schon. Der Würfel ist nichts anderes als Pappe und wiegt tatsächlich nichts.
In München beim Sperrgepäck dann noch der kurze Schock, als nur ein Papphaufen auf dem Band lag. Zum Glück war dort noch ein Fahrrad drin versteckt. Mein Würfel lag dann auf dem Gepäckband genau gegenüber. Vollständig und komplett unversehrt.
Danke #rp13 für die drei Tage und den Würfel und Kompliment an die Lufthansa, dass sie diesen Spaß mitmacht!
(Die Instagram Fotos von oben findet ihr übrigens hier, hier und hier)