3000 Foursquare Check-Ins. Eine Chronologie.
Heute Morgen ist es passiert. Check-In 3000 auf Foursquare. Seit dem 28. Januar 2010 habe ich also schon 3000 Mal mein Smartphone beim Betreten eines Ortes heraus gezogen um mich einzuchecken. Durchschnittlich 2,3 Mal pro Tag.
Neben mir machen das noch 30 Millionen andere Menschen weltweit. Heute. Aber ich kann mich auch noch gut an Anfang 2010 erinnern. Gauting und fast alle Orte an die ich kam waren noch nicht eingetragen. Also immer erst einmal fleißig den Ort erstellen und dann einchecken. Die ersten Anreize waren mehr Punkte als die anderen Nutzer zu sammeln, Mayor (die Person mit den meisten Check-Ins) werden oder einfach Badges, also kleine Abzeichen, zu sammeln.
Mit der Zeit wurde es auch immer interessanter, wo die anderen Kontakte sich gerade herumtreiben. Sind sie schon auf dem Weg zum Treffen? Vielleicht schon da? So ging es dahin.
Bis 2012 dann Gowalla, was meine Freunde nutzten, von Facebook gekauft wurde und schloss. Nach einer kurzen Pause waren auch sie auf Foursquare aktiv. Die Badges, Mayors und Punkte waren nicht mehr so wichtig. Jedes Mal wenn sich einer aus dem Freundeskreis eincheckt sehen es die anderen sofort. Für Treffen ganz praktisch. Oder sogar als Ersatz für die Türklingel.
Mittlerweile ist Foursquare ziemlich aktiv. Man muss fast keine Orte mehr erstellen. An beliebten Locations sind immer Menschen eingecheckt. Dank den Tipps und Fotos von anderen Nutzern wurde mir sogar schon die eine oder andere Entscheidung für das Abendessen abgenommen.
Foursquare hat es geschafft und ist für mich genauso wichtig wie Facebook, Twitter oder E-Mail geworden. Entweder um zu sehen, wo meine Freunde gerade sind oder um einfach mal schnell nachzuschauen, was man letzte Woche nochmal gemacht hat. Foursquare hat die Info sicher.
Und jedes Mal, wenn ich sehe, dass jemand neues aus meinem Bekanntenkreis dazu stößt freue ich mich. Foursquare ist einfach zu toll um es nicht zu nutzen.
Mein Tipp zum Schluss: herunterladen und anmelden! Mich findet ihr auf Foursquare übrigens hier.
Daniel, der Social Networker – Ich und mein Windows Phone
»Ich bin Daniel und das ist mein Windows Phone.«
Ja, ihr habt richtig gelesen. Seit Microsoft und Nokia letzten Sommer Windows Phone 8 und die Lumia Reihe vorgestellt haben, beobachte ich dieses Betriebssystem. Jedes Mal wenn ich ein Gerät in die Hand bekommen habe, war ich fasziniert. Mir gefällt das komplett andere Design. Mit iOS und Android kann man es einfach nicht vergleichen. Und auch über die Geräte von Nokia kann man nicht meckern.
Vor zwei Wochen habe ich dann den Entschluss gefasst, aktiv nach einem Lumia 920 zu schauen, gestern ein ansprechendes Angebot gefunden und das Smartphone gleich gekauft.
Abends also noch schnell eine SIM Karte zugeschnitten, rein getan und schon konnte es los gehen. Das Gefühl vom ersten Anschalten war wie damals 2009 bei meinem ersten iPhone. Wo finde ich die Einstellungen? Wie funktioniert das wieder? Welche Apps gibt es für das Gerät?
Womit wir schon beim Thema Apps sind. Das will ich jetzt nicht vertiefen, aber vermutlich wird das ein Grund sein, wieso ich mich nicht komplett von iOS verabschieden kann und doch noch mein iPhone mitnehme. Dort gibt es Hunderttausende tolle Apps, die bei Windows Phone eben noch fehlen. Aber ich bin mir sicher, die kommen auch noch.
Nach einem halben Tag ein Fazit zu ziehen wäre wahrscheinlich auch etwas verfrüht und so werde ich jetzt mal weiter ausprobieren. Wenn euch irgendwas interessiert, meldet euch. Ich denke ein paar weitere Blogartikel zu meinem neuen Begleiter wird es auf jeden Fall noch geben.
Jetzt bleibt nur noch eine Frage zum Schluss. Wie ihr oben sehen könnt, habe ich noch nicht viel installiert. Welche Apps brauche ich unbedingt, liebe Windows Phone User?
Mit dem Netzgemüse im Internet – Eine Buchrezension
In meiner guten Tradition nahezu aller Bücher, die ich so lese auch zu verbloggen (ja, sind nicht viele) will ich heute mal über »Netzgemüse – Aufzucht und Pflege der Generation Internet« schreiben.
Wie ihr wisst bin ich selbst in keiner Lebenslage, um irgendwie in die Zielgruppe dieses Buches zu fallen, aber wenn es schon mal ein Internet Buch gibt muss man das ja auch lesen.
Internet Bücher gibt es wie Sand am Meer. Also wieso habe ich genau dieses eine in unsere Familie geschleppt? Der Hauptgrund war, dass das Buch von Tanja und Johnny Haeusler vom doch ziemlich bekannten Blog Spreeblick geschrieben wurde und ich mir deshalb eine ziemlich positive Sichtweise auf dieses »Internetz« erwartet habe.
Und ich wurde auch nicht enttäuscht. In dem doch ganz dicken Buch beschreiben Tanja und Johnny abwechselnd ihre Erfahrungen mit ihren beiden Söhnen und erzählen so alles mögliche über den Umgang der Kinder im Lebensraum Internet, bei YouTube, Facebook, Spielen und mit Smartphones. Ihre Söhne und deren Freunde sind aber nicht Mittelpunkt, sondern vielmehr Aufhänger für die einzelnen Kapitel.
In den Kapiteln selbst erklären die zwei Autoren dann genau, was die »neuen Medien« so alles bereithalten und erklären den Lesern ziemlich locker, was dort so vorgeht. Man merkt bei jedem einzelnen Satz, dass sie die Angst vor dem großen Unbekannten nehmen wollen und zum mitmachen aufrufen. Man soll auch sich selbst alles anschauen, was die Kinder da so treiben. Jedes einzelne Kapitel bietet ziemlich viel interessanten Lesestoff und das ein oder andere Lächeln bei den Anekdoten aus ihrem Haushalt.
Am liebsten würde ich wie meine Mutter schon schrieb allen Eltern dieses Buch als Lektüre in den Briefkasten schmeißen lassen, aber auch allen Pädagogen, Lehrern und denjenigen, die endlich mal verstehen wollen, wie die Kinder von heute lernen, das Buch stark ans Herz legen. Es ist so schön geschrieben, dass man auch als Hardcore Internet User noch vieles dazu lernen kann.
Sogar mir, als Digital Native (hach, ich liebe diesen Ausdruck) hat sich doch noch einiges erschlossen, auch wenn ich Minecraft immer noch nicht richtig verstehe.
Zum Schluss empfehle ich euch nur noch den Rant »The Kids Are Alright« von Tanja und Johnny auf der re:publica 2013.
Und damit: Kaufen und lesen!
Schönen Tag noch.
Sportfreunde Stiller. Live.
Eigentlich bin ich kein großer Sportfreunde Stiller Fan und auch kein Fußball Fan. Und trotzdem habe ich gestern beides gesehen.
Bei dem neuen Jugendradio PULS (solltet ihr alle auf jeden Fall hören) vom Bayerischen Rundfunk gab es in den letzten Wochen immer wieder Karten für ein exklusives Sportfreunde Stiller Konzert mit anschließendem gemeinsamen Champions League Public Viewing zu gewinnen. Am Donnerstag gab es dann wieder einen Aufruf, ich habe mitgemacht und promt gewonnen.
Gestern waren die Julia und ich dann also im Funkhaus und haben uns das erste Mal live die Sportfreunde Stiller angeschaut. Auch wenn ich über die Texte und die musikalische Gestaltung immer lächeln muss, hat es mir echt Spaß gemacht. Die Drei schaffen es mit ihren Songs die ganze Masse an vermutlich 200 Leuten mitzunehmen und es war eine richtig gute Stimmung im Publikum. Sie haben dabei auch das erste Mal Songs aus ihrem neuen Album „New York, Rio, Rosenheim“ gespielt. Davon kannte ich die meisten dann aber noch nicht. Egal.
Für das gemeinsame Public Viewing hat der BR im Nachbarstudio einen kleinen Indoor Biergarten mit Großbildleinwand aufgebaut. Die Julia und ich als Hardcore Fußballfans (Nicht) hatten dann am meisten Spaß die live kommentierenden PULS Radiomoderatoren in einer Sprecherkabine und die Fans um uns herum zu beobachten. Sie hat das ganz gut zusammengefasst:
Das Kind weint. Das Bier ist umgekippt. Alle pöbeln rum und ich hab schon wieder nix gesehn.
— Julia Leicher (@Juolia) 25. Mai 2013
Insgesamt war es ein ziemlich unterhaltsamer Abend und ich sage noch einmal:
Danke PULS! Gerne wieder.
st_ry – Ich bin dann mal crowdfunden
Neu für eure Buzzword Liste: Open Journalism – Journalismus, bei dem der Reporter nicht mehr alleine in seinem Kämmerchen sitzt und an dem neuen Artikel, Film oder Radiobeitrag feilt, sondern Journalismus bei dem wir alle mitmachen dürfen. Mit Fragen und Anregungen.
Wieso erzähle ich euch das? Weil ich euch einen ganz bestimmten Journalisten aus meiner Timeline vorstellen möchte: Daniel Bröckerhoff ist Fernsehreporter für verschiedene Formate wie das Medienmagazin Zapp oder das Jugendmagazin Klub Konkret. Vor allem Klub Konkret finde ich persönlich großartig.
Kommen wir aber zurück zu Daniel. Er schottet sich nicht ab, sondern teilt seine Arbeitsfortschritte. Er frägt auch gerne mal seine Follower und Freunde, wenn er eine Frage hat oder irgendwo nicht weiter kommt. Das macht seine Arbeit sehr transparent und ich persönlich freue mich dann meistens noch mehr auf das fertige Produkt, wenn ich die einzelnen Arbeitsschritte mitbekommen habe.
Jetzt versucht es Daniel aber mit einem Projekt abseits der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender zusammen mit vydy.tv (die Produzenten von Klub Konkret). Das ganze heißt st_ry und ist eine Crowdfunding Reportage, die über ein halbes Jahr laufen soll. In diesem halben Jahr will Daniel das Thema „Ich will meine Daten zurück“ (per User Voting entstanden) ausführlich behandeln. Für Supporter gibt es jeden Monat eine Reportage, dazwischen diverse Blogartikel, Tweets und Facebook Updates. Also richtiger Open Journalism bei dem wir alle mitgestalten können.
Und auch ich schmeiße den Machern jetzt mal ein bisschen Geld hin und werde dieses Projekt unterstützten. Und zwar weil ich das Team aus Daniel und vydy.tv für extrem talentiert halte und mir der Stil des Trailers schon wieder verdammt gut gefällt.
Und wenn ihr jetzt auch ein bisschen Geld los werden wollt, auf startnext geht’s weiter.
Wie mein re:publica Würfel mit nach München flog
Manchmal hat man ja so dumme Ideen, die man dann doch irgendwie in die Tat umsetzt. Gestern auf der re:publica war es wieder so weit. Alle Stände, Bühnendekorationen, Trennwände und Sitzgelegenheiten waren dort aus 8700 großen Pappwürfeln gebaut. Einfach Wahnsinn. (Ein kleines Video davon)
Aus einer dummen Idee heraus habe ich mir dann so einen Würfel geschnappt und wollte diesen mit nach München nehmen. Per Flugzeug. Also erst einmal über die re:publica tragen, durch die U-Bahn schleifen und im Bus zum Flughafen transportieren. Mit der Zeit habe ich erst gemerkt, wie unhandlich dieser Würfel doch war.
Die Lufthansa Angestellte am Check-In Schalter musste dann schon ein bisschen grinsen, als ich meinen Würfel aufgeben wollte. Ging leider auch nicht so leicht. Also weiter zum Sperrgepäck. Der Angestellte dort fragte noch was drinnen war, worauf ich nur mit „Ähhh, Luft. Der ist von so einer Konferenz. Die hatten 8700 von denen dort“ antworten konnte und schon war der Würfel geröntgt und auf den Förderbändern verschwunden.
Ein bisschen Angst hatte ich an diesem Moment schon. Der Würfel ist nichts anderes als Pappe und wiegt tatsächlich nichts.
In München beim Sperrgepäck dann noch der kurze Schock, als nur ein Papphaufen auf dem Band lag. Zum Glück war dort noch ein Fahrrad drin versteckt. Mein Würfel lag dann auf dem Gepäckband genau gegenüber. Vollständig und komplett unversehrt.
Danke #rp13 für die drei Tage und den Würfel und Kompliment an die Lufthansa, dass sie diesen Spaß mitmacht!
(Die Instagram Fotos von oben findet ihr übrigens hier, hier und hier)
The Story of Snowboarding
[vimeo 60571386 w=700&h=393]
Gestern Abend habe ich mir den wunderbaren Film „The Story of Snowboarding“ auf Vimeo angeschaut. Ein Film über die Geschichte des Snowboardens von den ersten Zügen der Snurfer und Skiboards bis zum heutigen hoch entwickelten Breitensport.
Mich hat der Film wirklich gepackt. In 90 Minuten erzählen viele der bekanntesten Pioniere des Snowboardens die Geschichte dieses Sports. Begleitet werden die Erzählungen mit Bildern und Videos aus der jeweiligen Zeit. Es beginnt bei den Ideen von Burton, Sims und anderen Pionieren, die als welche der ersten ihre Skateboards und Surfbretter auf den Schnee legten und anfingen mit ihnen kleine Hügel hinunter zu fahren. Damals waren die Snowboarder noch verpönt bei den Liftbetreibern der Skigebiete und oft war das Fahren auf den neuen Sportgeräten dort verboten. Wie wir jetzt wissen ist das alles Geschichte und mit der Zeit hat sich der Sport entwickelt, wurde populär und auch bei Skifahrern akzeptiert. Seit 1998 ist er sogar olympisch.
Auch wenn ich selber noch nie auf einem Snowboard stand hat mich der Film für 90 Minuten in seinen Bann gezogen und gezeigt, was für eine tolle Entwicklung dieser Sport durchlaufen hat. Da macht es mich doch etwas betrübt, wenn ich auf der Piste und in Gesprächen immer öfter höre, dass Snowboarder wieder anfangen auf Skier umzusteigen und dem Board den Rücken zukehren.
Hört nicht auf. Fahrt Snowboard.
Australien Roadtrip im Video
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Seit meinem letzten Blogartikel ist schon wieder einige Zeit vergangen. In der Zwischenzeit bin ich vier Wochen durch Australien gereist und auch schon wieder seit ein paar Wochen daheim. Wer auf Facebook oder Twitter meine Sachen mitliest weiß das aber ja schon lange.
Jedenfalls habe ich jetzt von meinem Roadtrip an der australischen Ostküste ein Video zusammengeschnitten. Es geht einmal von Cairns nach Sydney. Natürlich durften die großen Attraktionen Great Barrier Reef, Whitsundays und Fraser Island nicht fehlen. Aber auch ein bisschen Hinterland ist mit dabei.
Also viel Spaß und mehr könnt ihr dann im Luftpost Podcast hören, sobald die Folge mit mir dort veröffentlicht ist.
12/12/12
21. Geburtstag!
Versteht ihr? Nur Einsen und Zweien. Klasse, oder? Sollte man schon mal erwähnen.
Dazu passend fanden auch noch heute zwei Final Exams an einem Tag statt, die meine letzten hier am International College of Management Sydney waren.
Und wenn ich es mir genau überlege habe ich dank Zeitverschiebung 34 Stunden Geburtstag.
Dann mal Prost!
Aus, vorbei! Das war’s!
Ging doch ganz schön schnell. Ich weiß noch, wie wir vor drei Monaten mit dem Studium hier an der ICMS angefangen haben. Jetzt ist es auch schon wieder vorbei. Gestern hatte ich meine letzten Vorlesungen an diesem College. Nächste Woche noch drei Prüfungen und ich werde das Schloss auf dem Hügel wohl nie wieder sehen.
Klingt jetzt hart, aber ich werde die Studienzeit hier schon sehr vermissen. Die einschlafenden Marketingvorlesungen Montags um 8 Uhr in der Früh. Die russische Dozentin in Cross-Culture, bei der man in ihrem russischen Akzent nur manchmal ein englisches Wort verstehen konnte. Die überdrehte Economics Dozentin, die immer versuchte alle einzubinden, aufzurufen, um dann doch wieder erschöpft auf ihren Stuhl zu sinken. Den immer gut gelaunte Marketing Tutor. Den schnell sprechenden Franzosen. Die alles mit „excellent, excellent, brilliant“ bewertende Australierin und den mit seiner Aufgabe manchmal etwas überforderten Cross-Culture Tutor. Sie werde ich sicher vermissen.
Aber auch die versteiften Business Attire Vorschriften, die am Ende nur von zwei Personen wirklich kontrolliert wurde. Den Ausblick. Das Schloss selbst. Die immer zu stark klimatisierten Klassenräume. Das tägliche schimpfen auf das Chicken in der Mensa. Den Privatbus mit den Busfahrern, die einen manchmal 50 Minuten warten ließen, um einen dann mit „Ouh. I’ve forgotten you. Haha“ zu begrüßen.
Es war schon eine schöne Zeit hier und ich werde mich sicher oft daran zurück erinnern, wenn ich zurück in Deutschland mich frierend am Heizkörper wärme.